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Soziotherapie/Sozialpsychiatrie – Beziehungen gestalten und Mentalisieren fördern

Die Arbeit in der Gemeindepsychiatrie und Soziotherapie setzt theoretisches und praktisches Wissen und Handlungskompetenzen voraus, die in unserer Weiterbildung erworben werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei die Interaktionen zwischen den Klient*innen und Fachkräften, die betrachtet werden vor dem Hintergrund einer mentalisierungsbasierten Pädagogik. Die Block-seminare werden begleitet durch eine berufs-bezogene Selbsterfahrungsgruppe. Damit ist diese Weiterbildung für alle geeignet, die im Rahmen ihrer (sozial-)pädagogischen Arbeit nicht nur vertieftes Wissen über psychische Störungsbilder benötigen, sondern Reflexionsprozesse und Handlungsorientierungen suchen.


Anforderungen gemäß Soziotherapierichtlinie 

  • Kenntnisse der psychiatrischen Erkrankungen (Krankheitsbilder, Verlauf, Behandlungsmethoden) 
  • Kenntnisse und praktische Erfahrungen mit schwer psychisch Kranken, insbesondere im Hinblick auf deren Verhaltensweisen und Krisenfrühwarnzeichen 
  • Kenntnisse und Erfahrungen in koordinierender und begleitender Unterstützung und Gruppen-arbeit 
  • Kenntnisse über komplexe, aktivierende und handlungsorientierte Methoden und Verfahren 
  • Kenntnisse in der Aufstellung und Umsetzung von soziotherapeutischen Betreuungsplänen
  • Kenntnisse in der Formulierung von Therapiezielen
  • Kenntnisse in der Dokumentation von Behandlungsverläufen
  • Kenntnis des gemeindepsychiatrischen Verbundsystems
  • Kenntnis des Sozialleistungssystems
  • Kenntnisse in Rechtskunde, insbesondere im Hinblick auf die Betreuung von psychisch Kranken


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Berufsbegleitend und praxisnah
In sechs zweitägigen Blockmodulen wird theoretisches und praktisches Wissen vermittelt. 

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Zielgruppe

Die Weiterbildung richtet sich an Sozial- und Heilpädagog*innen und verwandte Berufe sowie Professionelle aus anderen Berufen, die in einschlägigen Arbeitsfeldern arbeiten.


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Ihr Vorteil
Bei Teilnahme an allen Module erhalten Sie ein Abschlusszertifikat.


Block I: 29. und 30. September 2025

  • Einführung: Was ist Soziotherapie?
  • Grundlagen Mentalisieren in der Gemeindepsychiatrie 

Block II: 03. und 04. November 2025

  • Beziehungsgestaltung und
  • Mentalisierungsförderung bei Menschen mit Traumafolgestörungen 

Block III: 19. und 20. Januar 2026

  • Psychosoziale Begleitung
  • Suizidalität und Krisen
  • soziale Gruppenarbeit

Block IV: 12. und 13. Februar 2026

  • Rechtl. Grundlagen in der Psychiatrie
  • Soziale Arbeit in der Forensik


Block V: 09. und 10. März 2026

  • Beziehungsgestaltung und Mentalisierungsförderung in der Arbeit mit Kindern u. Jugendlichen (Jugendhilfe/ Psychotherapie) und Psychiatrie
  • Eltern- und Angehörigenarbeit 

Block VI: 16. und 17. April 2026

  • Abhängigkeit und Suchterkrankungen
  • Doppeldiagnosen
  • Beziehungsgestaltung und Mentalisierungsförderung in der Suchthilfe
  • Abschluss, Reflexion

Berufsbezogene Gruppenselbsterfahrung

  • an allen Terminen 
  • jeweils von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr
  • in Kleingruppen


 

Ihre Referenten
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Prof. Dr. med. Holger Kirsch
(Seminarleitung)
Holger Kirsch, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Lehranalytiker und Supervisor. Er ist als Professor an der Evangelischen Hochschule Darmstadt und in eigener Praxis tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Mentalisieren in der Pädagogik, Sozialen Arbeit und Psychotherapie.  


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Prof. Dr. Noëlle Behringer
Prof. Dr. Noëlle Behringer ist staatlich anerkannte Sozialpädagogik, Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Professorin für Soziale Arbeit im Kontext psychischer Krisen am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der HWG Ludwigshafen. Im Rahmen ihrer Promotion hat sie zu Mentalisierungsprozessen bei Fachkräften der Heimerziehung geforscht. Sie ist Gründungsmitglied und Vorstandsmitglied im Verein "MentEd - Internationales Netzwerk Soziales Lernen, Beziehung und Mentalisieren".   


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Susanne Bendig M.A.
Susanne Bendig ist Diplom-Sozialpädagogin, Master of Social Work und Systemische Beraterin (DGSF-zertifiziert). Als Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes ist Sie bei den Sozialen Diensten in der Betreuungsbehörde und beim Sozialpsychiatrischen Dienst tätig. Berufliche Erfahrungen konnte Sie in der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen im Ambulanten Betreuten Wohnen und in einer Tagesstätte sowie in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe sammeln. Seit vielen Jahren ist Sie mit großer Freude Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.   


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Kristina Fischer
Kristina Fischer ist staatlich anerkannte Sozialassistentin sowie Sozialarbeiterin und hauptberuflich in einer forensischen Psychiatrie in Hessen tätig. Dort begleitet sie Frauen, die psychisch erkrankt und straffällig geworden sind. Nebenberuflich ist sie an der evangelischen Hochschule Darmstadt als Lehrbeauftragte beschäftigt – mit dem Fokus auf Kommunikation sowie Soziale Arbeit im Kontext forensischer Psychiatrie. Daneben bietet sie Coachings im beruflichen Kontext sowie Supervisionen für Teams und Gruppen an.   


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Alina Geisen
M.A. Soziale Arbeit, in fortgeschrittener Weiterbildung zur tiefenpsychologisch fundierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Alina Geisen ist seit 2023 als Psychotherapeutin auf der Kinderstation tätig. Seit 2025 ist Sie zudem in einer Lehrpraxis in Griesheim tätig. Bis 2023 war Sie im ambulant betreuten Wohnen für psychisch kranke Erwachsene beschäftigt. Zusätzlich arbeitet Sie als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an der EHD, u.a. im Bereich Mentalisierungsbasierte Pädagogik.   


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Julia Helfert
Nach Ihrem Bachelorstudium der Sozialen Arbeit an der Hochschule Darmstadt, hat Julia Helfert an der EH Darmstadt Ihren Masterabschluss als Sozialarbeiterin gemacht. Seit 2016 arbeitet Sie in einer Übergangseinrichtung für Drogenabhängige und seit einigen Jahren zusätzlich in einem ergänzend etablierten Betreuten Wohnen.   


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Veronika Kühnhöfer
Veronika Kühnhöfer arbeitete nach Ihrem Bachelor- Masterabschluss an der EH Darmstadt mit Weiterbildung Sozialtherapie, zunächst in einer Inobhutnahmestelle für Kinder und Jugendliche. Seit 2018 ist Sie Sozialarbeiterin in der Übergangseinrichtung für drogenabhängige Männer, die Sie seit 2023 leitet. Darüber hinaus leitet Sie das ambulante betreute Wohnen Sucht Groß-Gerau, sowie interimsweise eine besondere Wohnform inklusive einer geschützten Unterbringung. Freiberuflich bietet Sie Workshops mit dem Schwerpunkt psychische Gesundheit an.   


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Prof. Dr. Sonja Protić
Dr. Sonja Protić ist seit 2023 Professorin für Psychologie an der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Sie promovierte an der Universität Belgrad zum Thema Bindung und Mentalisierung bei traumatisierten Jugendlichen. Zehn Jahre war sie Wissenschaftlerin am Institut für kriminologische Forschung in Belgrad, Serbien. Frau Protićs Fachgebiete sind Traumata, Jugendkriminalität und emotionale Entwicklung.   


 
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Hinweis
Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung ausschließlich für alle Kursinhalte zusammen möglich ist und in jedem Fall die gesamte Kursgebühr zu entrichten ist.

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Termine 2025/26
jeweils von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr

  • 29. | 30.  September 2025
  • 03. | 04. November 2025
  • 19. | 20. Januar 2025
  • 12. | 13. Februar 2026
  • 09. | 10. März 2026
  • 16. | 17. April 2026

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Zertifikat
Bei Fragen rund um die Weiterbildung bzw. den einzelnen Modulen kontaktieren Sie bitte

Campus 3L gGmbH
info@campus-LLL.de
Tel: 06151-8610050

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Die Seminarräume der Campus 3L gGmbH liegen in unmittelbarer Nähe zum Darmstädter Hauptbahnhof innerhalb der Evangelischen Hochschule Darmstadt.

Adresse:
Zweifalltorweg 12 
64293 Darmstadt
Tel: 06151 - 989-472

Anreise mit der Bahn: 
Sie verlassen den Bahnsteig über Treppe oder Aufzug. Oben angekommen wenden Sie sich dem Ausgang nach rechts zu und gehen im Erdgeschoss nach links. Bis zur EHD sind es ca. fünf Gehminuten. Die Seiminarräume befinden sich hinter dem Mitarbeitendenparkplatz der EHD.

Anreise mit dem Auto: 
Der Autobahnanschluss (A5 | A67) liegt nur wenige Autominuten entfernt.
Parkmöglichkeiten gibt es am Bahnhof (Poststraße 12) sowie auf der Seite der EHD im Parkhaus in der Robert-Bosch-Straße 15.