Einführung & Wissenswertes über präsenile Demenz
Durch das Kennenlernen der Angehörigen (evtl. auch der Betroffenen) wird eine Ausgangsbasis für ein Miteinander geschaffen. Ziel ist es, dass sich die Gruppe auch außerhalb des Schulungssetting gegenseitig vernetzt und unterstützt und dass alle wissen, dass es spezialisierte Anlaufstellen gibt.Umgang und Kommunikation mit Menschen mit präseniler Demenz – Demenz als Reise der Veränderung
Ziel dieses Moduls ist es, Grundlagen eines Umgangs von Menschen mit Demenz zu vermitteln, bei denen Wertschätzung und Kommunikation auf Augenhöhe im Mittelpunkt stehen. Informationen über Phasen und Symptome der Erkrankung sollen dazu beitragen, die Angehörigen auf sich immer wieder ändernden Situationen vorzubereiten und einer chronischen Überlastung vorzubeugen. Darüber hinaus soll ein Raum geschaffen werden, in dem offen über Ängste und Sorgen gesprochen werden kann. Themen wie Trauer, Schamgefühl, Angst vor Überforderung oder auch der Nichtbereitschaft zu pflegen sind legitim und dürfen geäußert werden.Einführung in die medizinischen Grundlagen
Um eine gemeinsame Grundlage für die Teilnehmenden zu schaffen, erfolgt zunächst eine reine Informationsvermittlung und Aufklärungsarbeit, bei der Fragen gestellt werden können, um sich mit dem Krankheitsbild vertraut zu machen. Es soll ein Rahmen geschaffen werden, in dem medizinische Fragen von medizinischem Fachpersonal transparent beantwortet werden.
Grundlagen zu Demenz und Partnerschaft
Die sich auseinanderentwickelnden Bedürfnisse der Menschen mit Demenz und deren PartnerInnen benötigt besondere Aufmerksamkeit und viel Verständnis. Durch Information und offenen Austausch sollen hier Brücken gebaut werden, die eine Basis für ein gemeinsames Miteinander trotz Krankheit schaffen. Dabei sollen insbesondere auch Tabuthemen wie Intimität und Schamgefühl offen angesprochen werden.Grundlagen rechtlicher und individueller Möglichkeiten
Die verminderte Berufstätigkeit und drohende Pflegesituation ist mit zahlreichen Ängsten bei den betroffenen Personen als auch deren Umfeld verbunden. Anlaufstellen dürfen keine Rechtsberatung durchführen und dennoch ist es wichtig auf rechtliche Möglichkeiten hinzuweisen, um handlungsfähig zu bleiben. Ziel ist es die Rechte der Betroffenen durch Aufklärung zu stärken und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Durch Informationsvermittlung kommen sie aus einer möglichen Hilflosigkeit und richten ihren Fokus auf konkrete Lösungsansätze.Abschluss und Vernetzung
Während der Schulung ist im Idealfall ein Netzwerk unter den Teilnehmenden entstanden, das in der Lage ist, sich gegenseitig mental zu unterstützen und bei spezifischen Fragestellungen auszuhelfen und auch nach der Schulung weiterlebt. Durch den kontinuierlichen Kontakt zur Anlaufstelle für präsenilen Demenz ist ein zusätzliches Sicherheitsnetz entstanden. Nach der Schulung sollte sich demnach eine Situation der Hilflosigkeit in einer Situation mit Handlungsspielräumen geändert haben.