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Online-Seminar 
Präsenile Demenz verstehen und damit umgehen lernen – 
Seminar für Angehörige von jungbetroffenen Menschen mit Demenz



In Deutschland leben etwa 100.000 Menschen mit einer präsenilen Demenz – das heißt mit einer Demenz, die bereits vor dem 65. Lebensjahr eintritt. Das Leben mit einer Demenz in jüngeren Jahren führt zu tiefgreifenden Einschnitten in den Bereichen Beruf, Partnerschaft und Familie sowie gesellschaftliche Teilhabe. Vielerorts fehlen unterstützende Informationsangebote für die Betroffenen wie auch für die direkten Bezugspersonen. 

Die Hans und Ilse Breuer-Stiftung organisiert deshalb gemeinsam mit dem Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt vom 03.02. bis 10.03.2025 ein kostenloses sechswöchiges Online-Seminar zum Verstehen und Umgehen mit einer präsenilen Demenz. 



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Präsenile Demenz

 Demenz gilt allgemein als Krankheit des Vergessens und wird nahezu ausschließlich mit älteren Menschen in Verbindung gebracht. Wenn ein Mensch mitten im Berufsleben steht und Demenz-typische Symptome entwickelt, denkt kaum jemand sofort an eine Demenz – weder man selbst, noch der Partner oder der Hausarzt. Was viele Menschen jedoch nicht wissen ist, dass circa 2 % der Menschen mit Demenz bereits vor dem 65. Lebensjahr an einer Demenz erkranken. In diesem Falle spricht man von einer präsenilen Demenz.
 
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Unser Angebot

Das Online-Training Präsenile Demenz verstehen und damit umgehen lernen – Seminar für Angehörige von jungbetroffenen Menschen mit Demenz soll gerade für diese Bezugspersonen eine Möglichkeit sein, spezifische Informationen aus erster Hand zu erfahren, immer wieder Handlungsimpulse zu erhalten und in der Gruppe nach Lösungen zu suchen. Gleichzeitig soll dabei ein Raum für einen verständnisvollen Austausch auf Augenhöhe geschaffen werden.
 
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Ihre Vorteile

Die Treffen finden online statt, um möglichst vielen Angehörigen einen niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen. Die Schulungsinhalte sind dabei aufgeteilt in sechs Modulen, die im Wochentakt Montagabend von 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr stattfinden.
 
Die Inhalte


Einführung & Wissenswertes über präsenile Demenz

Durch das Kennenlernen der Angehörigen (evtl. auch der Betroffenen) wird eine Ausgangsbasis für ein Miteinander geschaffen. Ziel ist es, dass sich die Gruppe auch außerhalb des Schulungssetting gegenseitig vernetzt und unterstützt und dass alle wissen, dass es spezialisierte Anlaufstellen gibt.


Umgang und Kommunikation mit Menschen mit präseniler Demenz – Demenz als Reise der Veränderung

Ziel dieses Moduls ist es, Grundlagen eines Umgangs von Menschen mit Demenz zu vermitteln, bei denen Wertschätzung und Kommunikation auf Augenhöhe im Mittelpunkt stehen. Informationen über Phasen und Symptome der Erkrankung sollen dazu beitragen, die Angehörigen auf sich immer wieder ändernden Situationen vorzubereiten und einer chronischen Überlastung vorzubeugen. Darüber hinaus soll ein Raum geschaffen werden, in dem offen über Ängste und Sorgen gesprochen werden kann. Themen wie Trauer, Schamgefühl, Angst vor Überforderung oder auch der Nichtbereitschaft zu pflegen sind legitim und dürfen geäußert werden.

 


Einführung in die medizinischen Grundlagen 

Um eine gemeinsame Grundlage für die Teilnehmenden zu schaffen, erfolgt zunächst eine reine Informationsvermittlung und Aufklärungsarbeit, bei der Fragen gestellt werden können, um sich mit dem Krankheitsbild vertraut zu machen. Es soll ein Rahmen geschaffen werden, in dem medizinische Fragen von medizinischem Fachpersonal transparent beantwortet werden. 

 


Grundlagen zu Demenz und Partnerschaft

Die sich auseinanderentwickelnden Bedürfnisse der Menschen mit Demenz und deren PartnerInnen benötigt besondere Aufmerksamkeit und viel Verständnis. Durch Information und offenen Austausch sollen hier Brücken gebaut werden, die eine Basis für ein gemeinsames Miteinander trotz Krankheit schaffen. Dabei sollen insbesondere auch Tabuthemen wie Intimität und Schamgefühl offen angesprochen werden. 
 


Grundlagen rechtlicher und individueller Möglichkeiten

Die verminderte Berufstätigkeit und drohende Pflegesituation ist mit zahlreichen Ängsten bei den betroffenen Personen als auch deren Umfeld verbunden. Anlaufstellen dürfen keine Rechtsberatung durchführen und dennoch ist es wichtig auf rechtliche Möglichkeiten hinzuweisen, um handlungsfähig zu bleiben. Ziel ist es die Rechte der Betroffenen durch Aufklärung zu stärken und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Durch Informationsvermittlung kommen sie aus einer möglichen Hilflosigkeit und richten ihren Fokus auf konkrete Lösungsansätze


Abschluss und Vernetzung

Während der Schulung ist im Idealfall ein Netzwerk unter den Teilnehmenden entstanden, das in der Lage ist, sich gegenseitig mental zu unterstützen und bei spezifischen Fragestellungen auszuhelfen und auch nach der Schulung weiterlebt. Durch den kontinuierlichen Kontakt zur Anlaufstelle für präsenilen Demenz ist ein zusätzliches Sicherheitsnetz entstanden. Nach der Schulung sollte sich demnach eine Situation der Hilflosigkeit in einer Situation mit Handlungsspielräumen geändert haben. 
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Für wen?

Das Online-Seminar richtet sich an direkte Bezugsperson von präsenil erkrankten Person. Im Rahmen einer Landesförderung von Modellvorhaben nach § 45c Abs. 1 Nr. 3 SGB XI ist die Teilnahme zunächst auf das
 Bundesland Hessen beschränkt.

Das Modellprojekt wird vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege sowie den Pflegekassen gefördert.
 
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Termine 2025
online jeweils von 18:00 Uhr bis ca. 18:30 Uhr 

  • Montag, 03. Februar 2025
  • Montag, 10. Februar 2025
  • Montag, 17. Februar 2025
  • Montag, 24. Februar 2025
  • Montag, 03. März 2025
  • Montag, 10. März 2025
 
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Organisation

Die Anmeldung ist kostenfrei jedoch verbindlich. Die Teilnahme an allen sechs Modulen soll angestrebt werden.

Bei allgemeinen Fragen rund um die Schulung | Ansprechpartnerin Carmen Schulz


Veranstalter Campus 3L gGmbH | 
Tel: 06151-8610050